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Cake day: June 9th, 2023

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  • Fand den Spiegel-Beitrag dazu jetzt nicht so schlimm, klar, er wurde negativer hingestellt, als er es ist, aber das ist gewissermaßen die SpiegelTV-Art. Muss man nicht mögen, aber viele feiern das Format ja deshalb auch ab. Viel schlimmer sind halt die Kommentare und Hater, gerade bei so einem sensiblen Thema, wie dem Auto, war es klar. Wir sind halt mittlerweile gesellschaftlich an dem Punkt angekommen, wo man manche Sachen einfach nicht mehr ausstrahlen kann, ohne dass der Wutmob im Internet die Messer wetzt. In einer nicht so kaputten Welt hätte man den Beitrag auch einfach mit Humor nehmen können, denn der Anzeigenhauptmeister hat sich ein “Hobby” ausgesucht, dass auf Konfrontation aus ist und wird sich darauf eingestellt haben. Leider gibt es einfach keine Diskussionskultur mehr, vor allem, weil der rechte Hasshaufen so ungeniert und perfide auf alles hetzt, was nicht AFDDDD!!! oder so ist.


  • Ist so. Als progressiver linker Mensch hat man kaum eine Repräsentanz. Es gibt ständig nur Durchhalteparolen und Relativierungen, aber sobald irgendwas konkret werden soll, ist es plötzlich wieder ganz still. Wir Linken sind doch nur noch dabei, den Ereignissen nachzulaufen und zu reagieren und müssen gleichzeitig mit ansehen, wie der reaktionäre Blob alles nach und nach in sich hinein schlingt. Und am Ende bedeutet diese Demokratie ja auch nur, dass wir, wie im Kommentar darüber richtig angemerkt, die Zustände abnicken können, oder halt mal das Kreuzchen woanders machen, was am Ende auch wieder nur ein Abnicken ist, aber halt woanders. Insofern könnte man den Fokus wieder auf mehr Ungehorsam richten, allersdings fehlen hier einfach die Mittel, um daraus eine so überwätigende Bewegung entstehen zu lassen, die tatsächlich eine Veränderung bewirkt respektive erzwingt.


  • Im nächsten Tatort München: "Szene 1: STADT - TAG

    Max, ein lethargischer arbeitsloser Bürgergeldempfänger, starrt auf die Stellenanzeigen, ohne Hoffnung auf Erfolg. Im Hintergrund hängt ein Bild von Lukas Bauer, dem charismatischen Manager und Wohltäter, der die Arbeitsplätze in der Stadt geschaffen hat.

    Szene 2: PARK - NACHT

    In einem Schattenreich des Parks lauert Max mit einer zerbrochenen Flasche bewaffnet. Lukas Bauer, der schwere Arbeit leistende Manager, joggt vorbei, nichtsahnend.

    Szene 3: PARK - NACHT

    Max sticht heimtückisch auf Lukas ein, raubt ihm seine Wertsachen und lässt ihn blutend zurück. Während Lukas um sein Leben ringt, schleppt Max seine Beute davon, ein Zeichen für die Wertlosigkeit seiner Existenz und den Verlust eines wahren Stützpfeilers der Gesellschaft."


  • Ich finde es durchaus auch okay, wenn gemäßigte konservative Meinungen geteilt und diskutiert werden. Jedoch gibt es davon halt kaum welche, liegt halt an der Sache an sich. Ich mein, ich versteh grundsätzlich deinen Punkt, allerdings sieht man ja auch, dass es auch auf Reddit r/de nicht funktioniert hat. Seitdem die linux star trek basis da massig abgewandert ist, sind die Diskussionen auch immer gleich. 90% dämliche /s Kommentare, 9.99% der immergleiche Furz und 0.01% “echte” Kommentare aus unterschiedlichen Lagern. Insofern ist es für mich voll okay, wenn das hier eine einigermaßen linke Blase ist, davon gibts gerade im Internet eh viel zu wenig. Und selbst als weit-links-der-SPD-User kriege ich nicht immer alles mit, insofern freut es mich, wenn hier generell Artikel linker Natur gepostet werden.





  • Ich glaube vor allem, dass es schlicht eine Frage der Politikbildung und von Politikinteresse ist. Wenn jemand sich intensiver mit irgendeinem aktuellen Thema beschäftigt und anfängt, sich über Ursachen zu informieren, werden viele populistische Lügen direkt entlarvt. Ich muss nicht aus einem marxistischen Lesekreis kommen, um irgendwann darauf zu kommen, dass es nicht die armen Bürgergeldbezieher sind, die den Staat ausnehmen, beispielsweise. Dazu muss ich nicht mal links sein, sondern mich nur mit dem Thema aus politischer Sicht beschäftigen. Ich muss auch nicht links oder besonders gebildet sein, um festzustellen, dass die Cannabislegalisierung ein wichtiger Schritt ist, sondern muss mich halt einfach mit den Fakten dazu beschäftigen. Niemand muss so schlau sein, um auf alle Sachen selbst zu kommen oder die besten Lösungen zu finden, niemand muss studiert haben, um diese Dinge soweit zu verstehen, dass man nicht auf die Rechten reinfällt. Aber man muss halt aktiv was dafür tun. Und da dürften die meisten Deutschen entweder die Zeit und/oder Lust nicht für haben.



  • Der Hauptskandal ist nicht der Typ, sondern dass das zuständige Ordnungsamt nichts unternimmt. Mittlerweile macht doch jeder Autofahrer was er will, Konsequenzen gibt es doch eh kaum welche. Gut, der Typ ist zu pedantisch, TÜV-Plaketten prüfen und diese 7m Parkzone mitm Zollstock messen ist natürlich Quatsch, aber dieser Wildwuchs in den Städten mit den falsch parkenden / fahrenden Autos ist einfach ein echtes Problem. Autos zerstören unsere Lebensräume wie fast nichts anderes und jede Blechkarre weniger in den Städten ist ein Geschenk. Und ich halte aber auch nicht viel davon, wenn man jedem Autofahrer immer gleich unterstellt, er wäre ein schlechter Mensch oder müsse sich immer zu 100% an alle Vorschriften halten, deshalb finde ich, dass Autofahren in den Städten einfach so unbequem und unlukrativ werden muss, dass es die meisten mittelfristig von selbst aufgeben.




  • Die ganze Herangehensweise an Drogen war von Anfang an maximal falsch. Man sieht ja, dass alle Drogen immer ihren Weg zu den Konsumenten finden. Aber das sind halt dann gestreckte, minderwertige und teilweise noch viel gefährlichere Substanzen, als es in ihrer Reinform wären. Da greifen Menschen dann auf so Mist wie HHC zurück, oder müssen irgendwelchen undokumentierten Kram “vertrauen”, den sie in irgendwelchen Seitenstraßen von irgendwelchen Typen einkaufen, ohne zu wissen, was sie da genau in welcher Konzentration konsumieren. Aber diese ganze Parallelwelt, die jetzt ja auch überall existiert, wird von den Gegnern (hauptsächlich rechten und konservativen) komplett ignoriert. Stattdessen drangsaliert man Konsumenten und Drogenabhängige an jeder Stelle und schließt sie somit weitestgehend von Hilfsangeboten aus. Bin wirklich froh, dass es zumindest beim Gras jetzt einen Schritt nach vorne gibt.