• CookieJarObserver@lemmy.dbzer0.com
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    8 months ago

    Naja das Problem ist halt die aussagekräftigkeit aufgrund der extrem kleinen Teilnehmerzahl. Das es diese Probleme gibt steht grundsätzlich außer Frage.

    Und dann ist das immer so eine Sache mit dem fühlen von Dingen, man darf sich gerne diskriminiert fühlen, aber das ist halt kein messbarer wert, fühlen ist subjektiv, Studien/Erhebungen sollten objektiv sein.

    • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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      8 months ago

      Na ein Glück gibt sich Deutschland ja Mühe sowas objektiv zu erfassen. Ach ne Moment, da war ja was mit Studien zu Rassismus in der Polizei, die vom Innenminister blockiert werden, Entzug von Geldern für lokale Anlaufstellen bei Rassismus durch die CDU/CSU zusammen mit FDP, AFD und FW, Offensichtlich rassitische Straftaten, wie Polizisten die einen Schwarzen bei McDonalds belästigen und dann auf ihn einschlagen, als er weggegangen ist, was aber nur so bestraft wurde, dass er weiter Polizist sein kann…

      7.000 Menschen ist eine sehr solide Zahl und ich denke, dass jemand in der Lage ist rassistische Beleidigungen und tätliche Angriffe als solche objektiv zu bewerten.

      Von allen Menschen mit schwarzer oder brauner Hautfarbe, die ich kenne, haben alle schon Erfahrungen mit rassistischen Beleidigungen und leider die Mehrzahl auch mit gewalttätigen Übergriffen gemacht. Das reicht von Jugendlichen auf dem Dorf, die mit Flaschen schmeißen und meinen sie könnten einen umbringen und die Polizei würde nichts tun, über Hetzjagden durch die Kleinstadt, bis hin zu bewaffneten Raubüberfällen mit Messerstichen in der vermeintlich weltoffenen Metropole.

      Von daher sind die 54% und 9% wohl eher noch die untere Grenze, weil viele Taten im subjektiven Empfinden eben als normal hingenommen werden, bei denen die meisten Deutschen ungläubig gucken, und meinen sie hätten nicht geglaubt, dass es in Deutschland so etwas geben könne. Deutschland ist ein extrem rassistisches Land, indem gewalttätigen Übergriffe leider normal sind, und es wird durch das Wegschauen, Relativieren und Verharmlosen der Mehrheitsbevölkerung weiter befeuert.

      • Ooops@kbin.social
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        8 months ago

        7000 ist eine solide Zahl für einen Gesamteindruck in Europa, wenn sie denn repräsentativ ausgewählt wurden. 7000 verteilt über 13 Länder und dann zu versuchen, das Ergebnis nach Ländern aufzuschlüsseln ist hingegen statistisch gesehen schwach.

        • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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          8 months ago

          Wieso? Nehmen wir wieder das Beispiel Umfragen zur Bundestagswahl, wo 60 Mio. Wahlberechtigte mit Stichproben um die 1000 erfasst werden. D.h. mit einer Stichprobe von 7.000 könnte man locker eine Grundgesamtheit von 200-300 Millionen Menschen abbilden. In der gesamten EU leben ca. 40 Millionen Menschen mit einem Migrationshintergrund aus Afrika, wobei wiederum Nordafrikaner häufig eher als Araber, denn als Afrikaner gelesen werden.

          Die einzige Schwäche könnte sein, dass in manchen Ländern die Stichprobe nicht groß genug war. Das lässt sich aber nicht aus der Zahl von 7000 insgesamt ablesen, die sehr hoch für so eine Studie ist.

      • CookieJarObserver@lemmy.dbzer0.com
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        8 months ago

        Junge es geht hier darum das der Datensatz für eine wissenschaftliche Studie zu klein ist und die Fragen zu schwammig, ich habe mehrfach festgehalten das es nicht um die Aussage im allgemeinen geht, sondern eben darum das der Datensatz für eine Studie unangemessen klein ist (7000/13≈500) 500 pro Land ist einfach zu wenig um repräsentativ zu sein, besonders wenn man die Sache nach land aufdröselt. Und das fühlen von Dingen ist einfach nicht vernünftig in eine Studie umzuwandeln weil man subjektive Dinge nicht in objektive verwandeln kann.

        Ich finde es schändlich und schäbig hier jetzt als Rassist dargestellt zu werden weil ich sage das eine Studie einen zu kleinen Datensatz hat.

        • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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          8 months ago

          Es wurde doch schon an anderer Stelle klargemacht, dass das eine sehr solide Stichprobengröße ist. Trotzdem hältst du weiter an dem Punkt fest, dass die Studie nicht aussagekräftig sei, nicht nur wegen der Stichprobengröße, sondern auch wegen der Einordnung durch die Betroffenen. Aber beides ist methodisch fundiert und aussagekräftig. Insbesondere, weil diese Sachen wegen der schlechten staatlichen Arbeit nicht besser erfasst werden können. Dazu kommt, dass wir in dem Bereich noch von einer hohen Dunkelziffer ausgehen müssen, die auch in der Studie nicht erfasst ist, weil eben vieles einfach als normal akzeptiert wird, dass nicht normal ist, aber zum Alltag der Betroffenen gehört.

        • DonPiano@feddit.de
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          8 months ago

          Repraesentativitaet und sample size sind nicht das gleiche. Fuer erstere muss man ueberhaupt erstmal relevante demografische Merkmale festlegen, das ist ne substanzielle und keine statistische Sache. Auf welchen Ebenen gehst du von inhaltlich bedeutsamen Abweichungem aus?

          Stichprobengroesse hingegen? Wenn du fuer ne normalverteilte Variable den Erwartungswert schaetzen willst dann hast du nen Standardfehler der Mittelwertsschaetzung von einer Standardabweichung geteilt durch die Wurzel der Stichprobengroesse.

          Streng genommen koennt man jetzt sagen dass die Wahrscheinlichkeit in den letzten fuenf jahren […] Bernoulliverteilt ist. Da ist der Standardfehler dann halt p*(1-p)/√n.

          √500 ist so um die 22. Das ist ziemlich aussagekraeftig.