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Cake day: November 24th, 2022

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  • Kein Grund, ausfallend zu werden.

    Und um es mal ohne Sarkasmus zu formulieren: Von was genau sind Schüler*innen denn bislang „abgefuckt“ gewesen? Es gab und gibt ja nirgendwo irgendeinen Zwang, *innen oder andere spezielle Formen zu benutzen.

    Auch das von dir an anderer Stelle hier in der Diskussion gewählte Beispiel Schleswig-Holstein ist weniger heiß, als du es darstellst. Es gab dort mal einen Fall, in dem eine Lehrerin ein Binnen-I in Klassenarbeiten korrigiert hat. Kann man schlecht finden oder auch nicht. Es war aber auch in diesem einen Fall nicht so, dass das fehlende Binnen-I von der betreffenden Lehrerin als Fehler gewertet wurde, sie hat es lediglich markiert.


  • Das war der Moment, in dem die Unterdrückung begann. Zuerst wurde es den einen erlaubt, mitten im Wort ein Sternchen zu setzen und plötzlich wurden alle dazu gezwungen. Gut, dass der liberale Markus Söder mit klaren Verboten eine Präzedenz für die Freiheit der deutschen Jugend erkämpft hat. Bald auch in Hessen und anderswo. Doppelplusgut – aber natürlich ohne Sternchen.


  • Menschen die das ernsthaft schreiben müssen, zb Schüler leiden darunter extrem.

    Oft hört man von den Fällen, in denen Schüler*innen Bindestriche, Doppelpunkte und Sternchen von radikalen Lehrkräften aufgezwungen wurden. Versetzungen wurden rückgängig gemacht, Gymnasialempfehlungen gestrichen, weil die kleinen Mistkäfer sich geweigert haben, zu gendern.





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    1 year ago

    Ich habe den Eindruck, dass offenes API und offene Anwendungen in der Hinsicht letztlich in dieselbe Richtung deuten.

    Ich gebe dir insofern recht, als dass (gerade im ÖPNV-Beispiel) die Schaffung einer offenen Plattform vermutlich erst mal mehr Mehrwert bringt als die Öffnung der Software.

    Aber: Auch die Softwareplattform leidet ja daran, schlimmstenfalls nur eine Insellösung zu sein, die für einen Verkehrsverbund oder sogar nur ein Verkehrsunternehmen funktioniert. Selbst wenn die APIs einigermaßen standardisiert sind und ähnlich auch bei anderen Verkehrsbetrieben zum Einsatz kommen, besteht ja immer das latente Risiko des Wildwuchses. Nicht die beste Voraussetzung für die Entwicklung zuverlässiger Drittanbieter-Apps. Eine von den Verkehrsunternehmen gemeinsam entwickelte Lösung, die im öffentlichen Besitz wäre, könnte das Problem potenziell entschärfen.

    Andererseits wäre natürlich auch ein Szenario denkbar, in dem ohnehin alle/viele Verkehrsunternehmen ihre Software von ein und derselben spezialisierten Softwarefirma kaufen. In dem Fall wäre die Entwicklung quelloffener Software eine gute Möglichkeit, die Abhängigkeit von diesem Unternehmen zu verringern.


    Letztendlich muss man aber natürlich sagen, ich fabuliere hier jetzt auch viel herum und überstrapaziere das Beispiel damit vermutlich.


  • Ich könnte mir vorstellen, dass es für die Otto-Normal-Oma auch relevant sein könnte, dass öffentlicher Code zumindest potenziell kostspielige Doppelentwicklungen unnötig macht.

    Es gibt ja wirklich viel Spezialsoftware, die irgendwo in Verwaltungen und Ämtern zum Einsatz kommt. Wenn alle öffentlichen Einrichtungen, die ähnliche Probleme zu lösen haben, eine gemeinsame offene Software entwickeln würden, dürfte das doch mittel- und langfristig kostengünstiger sein, als wenn jeder bei der lokalen Softwareschmiede ein eigenes Programm in Auftrag gibt.

    Beispiel: Nahverkehrsapps. Es gibt einen unfassbaren Wildwuchs an oft total unterschiedlich funktionierenden Apps (die vermutlich jedes mal an die bestehende IT des Verkehrsunternehmens angeflanscht wurden). Grundsätzlich sollen aber ja all diese Programme mehr oder weniger das Gleiche tun. Würden da nicht auch Oma und Otto profitieren, wenn sie überall eine ähnliche App, die sich nur im Branding unterscheidet, nutzen könnten? Und wer weiß, vielleicht ließe sich auf Grundlage so einer gemeinsamen Entwicklung ja langfristig sogar eine gemeinsame Infrastruktur schaffen, sodass eigentlich überall nur noch eine App erforderlich wäre? Möglicherweise würden irgendwann auch Verkehrsanbieter aus anderen Staaten beginnen, die Anwendung mit weiterzuentwickeln.

    Ich denke, viele der Vorteile offenen Codes ergeben sich erst mittel- und langfristig. Vermutlich ist das verbunden mit den initial oft etwas höheren Kosten der offenen Entwicklung, einer der Hauptgründe dafür, dass es häufig nicht gemacht wird.