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Cake day: June 11th, 2023

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  • Für die Befragten gab es keine Definition, die haben einfach diese Formulierung vorgesetzt bekommen. Also beantwortet das jeder nach seinem persönlichen Verständnis. Und das kann man bei Umfragen selten anders machen. Daher finde ich es bei einigen Umfragen auch grundsätzlich schwierig, wenn daraus allgemeine Aussagen in Auswertungen gedrechselt werden. Eben weil Leute einer Aussage zwar zustimmen, aber vielleicht eben nur sehr eingeschränkt.

    Hier ist klar, dass Klaps auf den Po gar nicht passieren sollte. Aber da gibt es eben auch eine Bandbreite. Eine Person schlägt mit voller Wucht zu und eine andere Person würde dem Kind keine Schmerzen zufügen wollen und gibt einen Klaps auf die Pampers, der zwar hörbar ist, aber sonst eben keine körperlichen Auswirkungen hat.






















  • Hm. Ich tue mich schwer mit dieser Umfrage, dem Ergebnis und was man tatsächlich daraus ableiten kann.

    Offline definiert die Studie als Menschen, die noch nie das Internet genutzt haben. Da ist man also raus, wenn man mit dem Enkel im Australien-Austausch mal zu Weihnachten über den PC der Kinder geskyped hat. Oder wenn die Kinder den Eltern mal am Tablett Fotos aus der Cloud gezeigt haben.

    Das sagt aber absolut gar nichts darüber aus, ob Leute tatsächlich einen eigenen und ungehinderten Zugang zum Internet haben. Sei es über Smartphone, Tablet, Laptop oder Desktop. Und wie die eigentliche Medienkompetenz aussieht, wird daraus auch nicht ersichtlich. Da hantieren Oma und Opa durchaus mal mit dem ausrangierten Smartphone der Kinder und empfangen und schreiben Nachrichten und schicken Fotos über das vorher eingerichtete WhatsApp oder telefonieren auch damit, können selbst aber nicht zuverlässig Kontakte hinzufügen oder sind mit einer eigenständigen Googlesuche überfordert. Und von den überall aufgedrängten Apps für Onlinebanking, Versicherungen etc. fange ich besser gar nicht an, wenn Vati oder Mutti nicht das eigene web.de oder gmx-Konto öffnen (können/wollen). Und ich bin mir nicht sicher, wie die Leute mit der ganzen Sache umgehen, die unabhängig vom Alter z.B. funktionellen Analphabetismus haben. Ich sehe hier durchaus die Gefahr, dass Menschen, die eh schon durch ihre Lebensumstände benachteiligt sind, hier durch diese technischen und wirtschaftlich bedingten Entwicklung weiter ins Abseits gedrängt werden und das durchaus extrem negative Folgen haben kann.

    Abgesehen davon, wie sieht die andere Seite der Frage aus? Ist den Leuten definiert worden, was unter “das Internet” fällt? Theoretisch fallen da auch VoIP-Telefonate drunter, automatische Datenspeicherung von Fotos in einer Cloud oder eben eine ganze Menge anderer Dinge, die die Leute nicht als traditionelle Internetnutzung auf dem Schirm haben.

    Und an dieser Stelle (nachdem ich mir diese Gedanken gemacht habe), gehe ich mal auf die destatis-Seite und schaue kurz drüber…

    Über die verlinkte Seite stand dort:

    Die Ergebnisse basieren auf der Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in privaten Haushalten. Ab dem Erhebungsjahr 2021 ist diese Erhebung in Deutschland als Unterstichprobe in den Mikrozensus integriert.

    Dazu steht dann etwas von (grob zusammengefasst) privater Internetnutzung zu drei Themengebieten: Teilnahme an sozialen Netzwerken zur privaten Kommunikation / Suche nach Waren- oder Dienstleistungen (“Einkäufe”) / Onlinebanking/Internetbanking.

    Tja. Sind dann Temu, Banken, Facebook und WhatsApp die entscheidenden Faktoren zur Internetnutzung?