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Cake day: July 21st, 2023

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  • In der Regel sind diese Kostenpauschalen zu niedrig angesetzt. Rheinland-Pfalz geht etwa davon aus, das Forstinspektorenanwärter mit 120€ im Monat an Sprit und Verschleiß hinkommen. Fahrstrecke auf Waldwegen im Monat ist häufiger mal so um die 500-600km. Steinschläge, kaputte Federung, verkratzter Lack etc. kann man von den 11ct die für den Kilometer übrig bleiben eher nicht zahlen. (Ausgehend von einem Spritpteis von 1,8€ und 7L Verbrauch)





  • In BaWü, Gymnasium von 07-15. Bei uns war Ethik von dem was ich mitbekommen habe das Fach, in welchem man sich vergnügt hat wenn man zwei Jahre lang die Goldene Regel in jeder Klausur zum Bestehen hinschreiben konnte und das dann auch so behandelt hat. Religion lief bei uns oft komplementär zu Gemeinschaftskunde (Bisschen Soziologie, bisschen Staatskunde, bisschen Wirtschaft), da wurden dann von Kant über Montesqieu bis Marx diverse Denker fächerübergreifend in Kontext gesetzt. Aber halt alles in der späten Mittelstufe und Oberstufe.

    Wenn ich mich richtig entsinne sind ca.37% der Schüler auf Gymnasien ( vermutlich stark veraltete Info). Das heißt das ca. 2/3 aller Schüler nie in diesen Genuss kommen das so tiefgründig zu behandeln. Da denke ich dann schon, dass es sinnvoll ist, Religion als Grundfach zu nehmen, in der Grundschule entsprechende Grundlagen zu legen und dann in den zwei drei Jahren in denen man die Schüler in der Mittelstufe effektiv abholen kann auf dem Vorwissen aufbauend gesellschaftliche Strukturen besser in den Kontext setzen kann. Weil was bringt es dir, wenn du zwar das Holifest erklären kannst, aber dir die Einordnung der „christlich-demokratischen Werte“ völlig fehlt, du also die ganzen CSU/CDU Scheiße frisst, Weil: „die sind ja christlich - das muss ja gut sein“ (Kreuzzüge, Hexenverbrennungen, Konkordat etc. - Die Kirche, wir wissen wie man feiert!) .


  • Ethik ist halt genereller. Ich halte es persönlich für falsch in der kurzen Zeit die wir haben alle religiösen Anschauungen zeitlich ähnlich abzuhandeln, wenn die prägende Religion unserer Gegend eben das Christentum ist. Qualität statt Quantität sollte dabei das Motto sein. Das heißt nicht, dass man andere Religionen nicht anreißen kann, aber es muss sichergestellt sein, dass der Durchschnittsbürger mal eine grundlegende Ahnung hat, warum unsere Gesellschaft kulturell so drauf ist wie sie es ist. Und dafür sollte man zumindest grob einen theologischen und kirchenhistorischen Abriss haben. Am Ende sind es auch nur Namen, ich wäre dann aber zumindest so ehrlich und würde sagen womit ich mich hauptsächlich beschäftige, anstatt mich hinter Ethik zu verstecken. Moralphilosophen werden wohl kaum in der Schule behandelt, um die zu verstehen sollte man nämlich auch ihren kulturell-religiösen Hintergrund kennen.










  • Kommentar überflogen, aber nicht verstanden oder?

    Mastställe sind die logische Konsequenz von Gewalt in der Natur. Ich lehne das für mich persönlich ab.

    Das aber mit Mord gleichzustellen ist Schwachsinn. Wir definieren Mord und co. sehr explizit als Gewalt an anderen Menschen.

    Tiere sind keine Menschen und auch nicht Menschen gleichwertig. Solltest du das anders sehen überleg dir auch bitte mal, warum du in einem Haus schläfst, Straßen nutzt und Kanalisationen etc. hast… Das ist ja dann Raub (an Land, Ressourcen etc), Totschlag (durch Verunreinigung etc.), Genozid. Vermenschlichung ist einer Diskussion abträglich, unsachlich und völlig ungeeignet einen offenen Diskurs anzustoßen.


  • Ich kann die Argumentation mitgehen, dass wirtschaftliche Tierhaltung eine klimatische Katastrophe ist.

    Aber mal ganz ehrlich: Tiere zu vermenschlichen und mit Begriffen wie „Mord“ um sich zu werfen ist Schwachsinn. Nur weil wir als soziale Tiere Gesellschaftsstrukturen entwickelt haben, welche Stabilität und Gewaltfreiheit positiv sehen, heißt nicht dass es natürlich ist. Natur ist brutal. Und selbst die süßen kleinen Schweinchen im Mastbetrieb haben keine Hemmung dich oder mich oder sonst irgendwen um die Ecke zu bringen wenn das ihrem eigenen Überleben dient. Wir haben nur das sehr viel effizientere Waffenarsenal. Oder ist es in deinen Augen Mord, wenn Wildschweine kleine Vögel fressen, auch wenn sie genauso gut Eicheln etc. fressen könnten? Evolutionär machte es Sinn Fleisch zu essen. Dafür müssen Tiere sterben. Dass das nicht in einem industriellen Maßstab stattfinden sollte steht außer Frage. Mord ist es deswegen nicht. Mord ist ein soziales Konstrukt und sollte als solches auch nur für die Mitglieder der Gesellschaft gelten.