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cake
Cake day: June 22nd, 2023

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  • Geht mir genauso. Einfach nur krasses Unverständnis, dass rückwärtsgewandte Parteien (konservativ bis rechtsextrem) die Hälfte aller Stimmen bekommen haben. Krisen sind eben die Blütezeit der Versprecher einfacher Lösungen. Kommt zu uns und ihr bekommt die heile Welt von gestern wieder! Nur, dass das niemals stimmt. Die Uhr kann nicht zurück gedreht werden, die Erde dreht sich weiter und Dinge verändern sich. Schade, dass es so einfach ist für das konservativ-rechte Lager, diese Veränderungen als was ausschließlich schlechtes zu verkaufen, bzw. die Nachteile sogar aktiv verstärkt (z.B. durch Blockade von progressiven Gesetzesvorhaben) und dadurch die Krisensituation verschlimmert und verlängert. Wirklich schwer, seine Hoffnung und seinen Optimismus zu behalten













  • Es funktioniert einfach zu gut. Bloß nicht über die Reichen reden sondern bei jeder Gelegenheit das Thema auf den Sozialstaat und die armen Leute lenken als gäbe es nichts anderes. Es gibt einfach gerade niemanden, der die Diskussion mal nachhaltig verschieben könnte, es kostet auch einfach super viel Kraft permanent dagegen zu argumentieren. Steter Tropfen höhlt den Stein und so wird dieses Narrativ in die Köpfe der Menschen eingebrannt, dass das größte Problem der zu großzügige Sozialstaat sei. Es ist einfach nur traurig








  • Die GDL hat diese Forderungen inklusive 35h Woche mit insgesamt 18 anderen Verkehrsbetrieben so verhandelt und durchgekriegt, nur die DB wehrt sich dagegen. Außerdem geht es ja nicht nur um die Stunden. Es geht zb auch um mehr Freiheit bei der Arbeitszeitgestaltung und die Laufzeit des Tarifvertrags, da hat die Bahn zuletzt 30 Monate geboten was ziemlich lang ist. Außerdem gab es bis vor kurzem im Angebot noch das Schlupfloch, dass die Verkürzung der Arbeitszeit davon abhängig gemacht werden soll, ob genug Personal vorhanden ist oder nicht. Sowas kann Weselskly sich nicht bieten lassen, wenn die sich am Ende einfach rausreden können. Die Bahn ist aber ziemlich gut darin, ihre Minimalschritte als großes Entgegenkommen zu verkaufen und der GDL die Verantwortung zuzuschieben. Die Manager stecken sich selbst Millionenboni ein und schaffen es nicht, ihren wichtigsten Mitarbeitern, den Zugfahrern, vernünftige moderne Arbeitsbedingungen zu bieten. Weselsky kämpft halt für seine Leute, das muss man ihm lassen. Wenn es nur in anderen Branchen auch so wäre