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    4 months ago

    Beim Brennen des Kalksteins, einem wichtigen Schritt der Zementherstellung, entstehen enorme Mengen von CO₂. Diese Emissionen lassen sich nicht verhindern, sie fallen mit einer chemischen Zwangsläufigkeit an. Und die einzige Chance, die Atmosphäre vor ihnen zu schützen, ist, das CO₂ einzufangen, zu speichern oder anderweitig zu verwenden.

    Es gibt beispielsweise auch Projekte zur Einlagerung von CO2 direkt in Betonelementen. Warum sollte das hier nicht gehen? In Beton erhöht das offenbar sogar dessen Wärmedämmfähigkeit. Und es gibt Projekte, diese ganzen Baumaterialien durch nachhaltigere zu ersetzen, zum Beispiel Lehm-, Holz- und Pilzmaterialien. Und es gibt Projekte, die sich mit der Wiederverwendung existierender Baumaterialien beschäftigen. Also nein, das ist nicht ausweglos.

    • Sibbo@sopuli.xyzOP
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      4 months ago

      In der Zukunft gibt es vielleicht technologische Alternativen. Aber Gas unter die Erde pumpen können wir mit heutiger Technologie schon problemlos. Daher ist das (vermutlich) die einzige realistische Alternative.

        • federalreverse-old@feddit.de
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          4 months ago

          Korrekt–man kann nicht alles finanzieren und vor allem gibt es nicht genug kluge Köpfe, dass man die Hälfte von ihnen auf blöde Projekte ansetzen kann. Wir sollten das Geld lieber in Projekte zur Vermeidung von Emissionen stecken anstatt hinterher Emissionen bereinigen zu versuchen. Meistens ist es dann auch noch so, dass man hinterher dann nur eine Klasse von Problemen bereinigt, wo man vorher mehrere vermeiden hätte können.

          Zusätzlich ist das mit dem Gas unter der Erde auch noch die Lieblingstechnologie der Gas-/Öl-Lobby. Man kann trotz aller Beteuerungen im Artikel quasi Gift drauf nehmen, dass da viel öffentliches Geld bei Thinktanks von Fossilkonzernen landet und dort fröhlich verbrannt wird.