Als Anhänger der Grünen wundere ich mich über den Plan der CDU, nach dem Wahlsieg der AfD in Sonneberg die Grünen stärker anzugehen. Anstatt der AfD, aber gut, man ist ja einiges gewöhnt.

Nun soll man ja gelegentlich ehrlich reflektieren, ob man an manchen Problemen tatsächlich eine Mitverantwortung hat, um das in Zukunft abzustellen. Vielleicht war die grüne Politik zu Beginn der Scholz-Regierung einfach etwas zu hektisch oder zu schnell? Nachdem während Merkel I-IV nicht viel passierte, muss man aus grüner Perspektive natürlich sehr schnell sehr viel aufholen. Aber viele im Land könnten sich davon überrumpelt fühlen.

Wenn ihr Spindoktor in der grünen Parteizentrale wärt, was würdet ihr am grünen Stil korrigieren wollen?

  • Guildo@feddit.de
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    1 year ago

    Die grüne Politik war zu Beginn der Scholz-Regierung nicht zu schnell, ganz im Gegenteil. Es hätte schneller gehen können.

    Die Grünen haben mehrere Probleme: Sie kommen überheblich rüber (ja, das tun sie wirklich), alles ist irgendwie machbar (es sei denn Habeck stöhnt wieder rum) und dann klappt sowieso nichts und dann brechen sie immer wieder alle ihre Prinzipien. Baerbock ist mittlerweile als Kriegshetzerin bekannt, die darauf steht, wenn Russen abgeschlachtet werden (Ja, das ist wirklich so, hört euch mal bei einigen Menschen um).

    Dann so generelle Probleme: Es wird zu wenig über und mit armen Menschen kommuniziert. Viele Menschen fühlen sich von den Grünen verarscht. Das hatten wir jetzt auch erst wieder mit dem Wärmepumpen. Alle haben rumgestöhnt, dass sie demnächst nicht mehr heizen dürfen. Und dann gibts sowas wie: Bio ist teurer und kann sich nicht jeder leisten, Hartz IV (Ja, das hängt denen noch nach) und Gentrifizierung.

    Und dann generell dieses Hippe-Getue. Ich glaube darum ist Kretschmann auch so beliebt, der fällt da durchs Raster. Der haut halt einfach mal auf den Tisch.

    EDIT: Ihr braucht das hier nicht downvoten - Ich sags nur mal. Viele empfinden das halt wirklich.

    • Panamanap@feddit.de
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      1 year ago

      Ich gehe davon aus dass du Recht hast dass das viele so empfinden…aber ich komme halt immer zu dem Schluss dass das ja nicht die Realität ist, dass das viel von Meinungsmache bestimmt wird (Bild, CXU, FDP). Wie soll man denn damit umgehen wenn sich so viele bei so wichtigen Entscheidungen ausschließlich von ihren Gefühlen leiten lassen?

      Ich fühle mich ja auch von den Grünen verarscht, aber alles andere ist ja quasi direkt auf dem Level von geplanter Apokalypse…

      • Guildo@feddit.de
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        1 year ago

        Da gebe ich dir halt auch völlig recht und mich wundert es immer wieder, dass Leute so leicht manipulierbar sind. Ich selber kann das alles komplett nicht nachvollziehen, aber Gefühle ziehen wohl.

        • Panamanap@feddit.de
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          1 year ago

          Liegt halt in der Natur des Menschen. Manipulation funktioniert, weil wir Menschen nunmal gewisse psychologische Muster haben in die wir fallen, weil unsere Köpfe so gebaut wurden.

          Da raus zu kommen benötigt halt echt kognitive Anstrengung. Ich mag das Bild von waitbutwhy vom “higher mind” und “primitive mind”. Es erklärt das alles ziemlich gut, aber um ehrlich zu sein ist das nur ein kleiner Trost…